Adam Ries
Im Jahre 1492 wurde der Rechenmeister Adam Ries in Staffelstein am Main geboren. Ab 1523 war er als Beamter im sächsischen Bergbau tätig und verfasste mehrere neuartige deutsche Rechenbücher, zum Beispiel "Rechenung auff der Liniehen" und "Rechenung auff der Liniehen und Federn". In seiner ungedruckten "Coss", einer Einführung in die Algebra, erscheint erstmalig ein Wurzelzeichen. Die Lehrbücher Rieses waren an der Praxis ausgerichtet und umfassten deswegen zahlreiche Beispiele aus dem kaufmännischen Alltag.
Bezug zu heute
Bis in die heutige Zeit ist die Redensart "Das macht nach Adam Riese ..." verbreitet, mit der die Richtigkeit einer einfachen Rechnung unterstrichen wird.
Ries starb am 30. März 1559 in Annaberg im Erzgebirge.
Zu seinem Andenken findet alljährlich der Mathematik-Wettbewerb in Bad Staffelstein statt.